Der offizielle Start des Flurbereinigungsverfahrens Langholt steht fest. Das Verfahren wurde von der Niedersächsischen Ministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Miriam Staudte in das Flurbereinigungsprogramm 2025 bis 2029 aufgenommen und damit die Einleitung des Flurbereinigungsverfahrens genehmigt. Diese positive Nachricht hat der Landesbeauftragte für regionale Landesentwicklung Weser-Ems Nikolaus Jansen am 13. Mai 2025 dem Bürgermeister der Gemeinde Ostrhauderfehn Günter Harders überbracht.
Das Flurbereinigungsverfahren Langholt hat eine Größe von rund 735 ha. Insgesamt werden für die Flurbereinigung Langholt Investitionen in Höhe von 2.570.000 € veranschlagt. Dieser werden zu 75 Prozent von EU, Bund und Land bezuschusst. Von diesen Mitteln sollen rund 2.000.000 € in ländlichen Wegebau fließen.
Vor der formellen Anordnung des neuen Verfahrens wird das Amt für regionale Landesentwicklung Weser-Ems die Grundstückeigentümer aus dem Gebiet über die Zielsetzungen, die geplanten Maßnahmen und die voraussichtlich entstehenden Kosten informieren. Zu diesem Auftakttermin wird rechtzeitig eingeladen. Die Anordnung des Flurbereinigungsverfahrens wird voraussichtlich in den nächsten Monaten erfolgen können.
Mit dem Verfahren Langholt wird es aktuell das dritte Flurbereinigungsverfahren im Overledingerland geben, nachdem in den Jahren 2019 und 2023 bereits die Verfahren Collinghorst und Klostermoor eingeleitet werden konnten.
Das Verfahren Langholt zielt darauf ab, die Produktions- und Arbeitsbedingungen der hiesigen Landwirtschaft nachhaltig zu verbessern. Damit kann der nächste Beitrag zur integrierten ländlichen Entwicklung auf dem Gebiet der Gemeinde Ostrhauderfehn geleistet werden. Das Flurbereinigungsverfahren umfasst mehrere Schwerpunkte, darunter die Optimierung der Bewirtschaftungseinheiten durch Bodenordnung, den Ausbau des ländlichen Wegenetzes sowie Maßnahmen zum Hochwasserschutz.
Die heimische Landwirtschaft ist von großer Bedeutung für die Region Weser-Ems. Um die Wirtschaftskraft der landwirtschaftlichen Betriebe zu stärken, ist es notwendig, ihre Produktions- und Arbeitsbedingungen zu verbessern. Im Rahmen des Flurbereinigungsverfahrens Langholt werden die Bewirtschaftungseinheiten durch Bodenordnung optimiert, um eine effizientere Nutzung der Flächen zu ermöglichen. Dadurch sollen die Betriebe in der Lage sein, ihre Produktivität zu steigern und ihre Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen.
Ein weiterer wichtiger Aspekt des Verfahrens ist der Ausbau des ländlichen Wegenetzes. Zukunftsorientierte Wirtschaftswege werden realisiert, die den Anforderungen moderner Maschinen gerecht werden und durchgängige Transporte und Erschließung sicherstellen. Dies ermöglicht den Landwirten eine anforderungsgerechte Bewirtschaftung ihrer Flächen und trägt ebenfalls zur Effizienzsteigerung bei.
Deweiteren sidn die Pflanzung einer Obstbaumwiese und die Anlage von Gewässerrandstreifen Ziele des Flurbereinigungsverfahrens. Zusätzlich ist die Entwicklung von Extensivgrünland und die naturnahe Umwandlung von Wald geplant. Dadurch entsteht ein vielfältiges Ökosystem, das zum Erhalt der Biodiversität beiträgt.
Das Flurbereinigungsverfahren ist das Ergebnis einer engen Zusammenarbeit zwischen dem Amt für regionale Landesentwicklung Weser-Ems, der hiesigen Landwirtschaft, der Gemeinde Ostrhauderfehn und weiteren regionalen Akteuren. Es ist ein wichtiger Schritt zur nachhaltigen Entwicklung unserer ländlichen Gebiete und zur Stärkung der heimischen Landwirtschaft.
Das Amt für regionale Landesentwicklung Weser-Ems ist überzeugt, dass das Flurbereinigungsverfahren Langholt positive Auswirkungen auf die heimische Landwirtschaft und die ländliche Infrastruktur haben wird. Somit ist es ein wichtiger Schritt hin zu einer nachhaltigen und zukunftsfähigen Entwicklung der Region Weser-Ems.
(Pressemitteilung Amt für regionale Landesentwicklung Weser-Ems)
Flurbereinigungsverfahren Langholt startet
v.l.n.r. Birgit Kehl, Dezernatsleiterin, Arl-Geschäftsstelle Aurich, Uhlrich Junker, Mitglied Arbeitskreis, Meinhard Willms, Mitglied Arbeitskreis, Günter Harders, Bürgermeister Gemeinde Ostrhauderfehn, Nikolaus Jansen, Landesbeauftragter, Josef Baalmann, Projektleiter ArL Geschäftsstelle Aurich, Guido Meyer, Bauamtsleiter Gemeinde Ostrhauderfehn